Drei Frauen – drei Blickwinkel: Eine Gegenüberstellung weiblicher Denkweisen aus dem 20. Jahrhundert. Liebesblicke – Ansichten von Liebenden ist eine literarische Inszenierung mit Briefwechseln von Milena Jesenskà, Iris von Roten und Ingeborg Bachmann an ihre verflossenenen Männer.
Wie zeige ich als Mensch offen meine Bedürfnisse? Wo setzen kulturelle und soziale Normen dem Menschen Grenzen in der Liebe? Und wie gehen wir mit diesen Grenzen um?
Welche Rolle spielt Korrespondenz überhaupt in der Liebe? Die Briefwechsel der drei Frauen, zeigen einen offenen Diskurs der Liebenden und ihren Bedürfnissen. Sich austauschen und miteinander korrespondieren ist der Grundstein einer jeden Beziehung. Wie soll man den Bedürfnissen seines Parters gerecht werden, wenn man nicht korrespondiert?
Was können wir aus diesen alten Ansichten lernen? Und wie gehen wir in der heutigen Zeit mit unseren Liebenden um? Korrespondieren wir oder reden wir aneinander vorbei?
Liebesblicke – Ansichten von Liebenden entführt den Zuschauer in längst vergessene Zeiten entschleunigter Korrespondenzen und sucht nach einem Anspruch auf Gleichheit in der Liebe.